Hängt Rachitis mit Kalziummangel zusammen?

Der vollständige medizinische Name für Rachitis lautet Vitamin-D-Mangel-Rachitis. Es handelt sich dabei um eine häufige ernährungsbedingte Erkrankung bei Säuglingen und Kleinkindern. Die Hauptursache für Rachitis bei Säuglingen ist ein unzureichender Vitamin-D-Spiegel im Körper. Rachitis ist allgemein als Kalziummangel bekannt, was dazu führt, dass viele Menschen glauben, dass Rachitis gleichbedeutend mit Kalziummangel sei.

Tatsächlich besteht zwischen Rachitis und Kalziummangel ein gewisser Zusammenhang, Rachitis ist jedoch nicht gleich Kalziummangel. Die grundlegendste Ursache für Rachitis ist nicht einfach ein Kalziummangel, sondern ein Mangel an Vitamin D, das für die normale Einlagerung von Kalzium in die Knochen sorgt.

Die Hauptfunktion von Vitamin D besteht darin, die Aufnahme und Verwertung von Kalzium und Phosphor zu fördern und sicherzustellen, dass Kalzium und Phosphor auf natürliche Weise an den Knochenwachstumsstellen abgelagert werden, um eine normale Knochenentwicklung zu gewährleisten. Wenn dem Körper Vitamin D fehlt, können Kalzium und Phosphor nicht normal in den Knochenwachstumsbereichen abgelagert werden. Dies führt zu einer unzureichenden Knochenverkalkung und bei Säuglingen können sich Symptome einer Rachitis entwickeln.

Es gibt zwei Vitamin-D-Quellen im menschlichen Körper. Eine davon ist endogen, nämlich das in der menschlichen Haut enthaltene 7-Dehydrocholesterin, das nach Einwirkung ultravioletter Sonnenstrahlen in Vitamin D3 umgewandelt werden kann. Dies ist die Hauptquelle für Vitamin D im menschlichen Körper.