Vor der Bestätigung einer Krankheit müssen alle Untersuchungen durchgeführt werden, das gilt auch für die Diagnose einer ankylosierenden Spondylitis. Da die Wirbelsäulenveränderungen bei Morbus Bechterew häufig von den Iliosakralgelenken ausgehen, ist die Untersuchung der Iliosakralgelenke besonders wichtig und kann oft wichtige Grundlagen für die Frühdiagnose eines Morbus Bechterew liefern. Um zu prüfen, ob eine Entzündung der Iliosakralgelenke vorliegt, gibt es derzeit sechs Methoden, die in Krankenhäusern angewendet werden. 1. Beckentrennungsmethode: Der Patient liegt auf dem Rücken und der Arzt drückt mit beiden Händen nach hinten und seitlich auf den Beckenkamm. Treten Schmerzen im Iliosakralgelenk auf, ist dies ein positives Ergebnis. 2. Beckenkompressionsmethode: Der Patient liegt auf dem Rücken und der Arzt drückt mit seinen Händen auf die beiden Darmbeine und drückt sie in Richtung Mittellinie. Wer positiv ist, verspürt Schmerzen im Bereich des Iliosakralgelenks. 3. 4-förmige Testmethode: Der Patient liegt mit gerader gesunder unterer Extremität auf dem Rücken. Das distale Ende der betroffenen Wade wird auf den oberen Teil des gesunden Kniegelenks gelegt. Von der Seite betrachtet bilden die Beine eine liegende „4“. Dabei drückt der Arzt mit der Hand das betroffene Knie so fest wie möglich nach unten. Bei einem positiven Ergebnis kommt es zu Schmerzen im Iliosakralgelenk. Diese Methode eignet sich für Patienten, deren Hüftgelenke nicht betroffen sind. 4. Gaenslen-Untersuchungsmethode: Der Patient liegt auf dem Rücken, wobei sich die betroffene untere Extremität außerhalb des Untersuchungsbetts befindet. Dabei fixiert der Arzt mit einer Hand das gesunde Becken und drückt mit der anderen Hand auf den betroffenen Oberschenkel, um das betroffene Hüftgelenk zu überstrecken. Normalerweise können bei Patienten mit Verletzungen des Iliosakralgelenks Schmerzen auftreten. Diese Methode wird bei Patienten mit betroffenen Hüftgelenken angewendet. 5. Sakraldruckmethode: Der Patient liegt auf dem Rücken und der Arzt drückt das Kreuzbein mit beiden Händen nach vorne. Wenn Schmerzen im Iliosakralgelenk vorliegen, ist das positiv. 6. Hüfthyperextensionstest: Der Patient liegt auf dem Bauch, der Arzt drückt mit einer Hand auf das Kreuzbein und überstreckt mit der anderen Hand das Hüftgelenk einer unteren Extremität. Treten Schmerzen im Iliosakralgelenk auf, ist der Test positiv. Diese Methode eignet sich für Patienten ohne Hüftgelenksbeteiligung. |
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