Was tun bei Verbrennungen und Blasen an den Fingern?

Was tun bei Verbrennungen und Blasen an den Fingern?

Verbrennungen passieren im Leben häufig, vor allem die Hände sind verbrannt. Da die Hände oft beansprucht werden, ist es sehr lästig, wenn sich Blasen bilden. Viele Brandverletzte wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Was zu tun ist, wenn die Hände verbrannt sind und sich Blasen bilden, verrät Ihnen der folgende Redakteur!

Behandlung von Verbrennungen und Blasen an den Fingern

Zahnpasta zur Behandlung von Verbrennungen und Blasen an den Händen

Die wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme nach einer Verbrühung der Hände mit kochendem Wasser ist die Kältebehandlung. Wenn die Verbrühung nur eine kleine Stelle ist und sich bereits Blasen gebildet haben, können Sie Ihre Hände zunächst in kaltes Wasser tauchen, um sie schnell abzukühlen und die Hitze abzuleiten, und dann eine angemessene Menge Zahnpasta auf die verbrühte Haut Ihrer Hände auftragen. Es hat eine bakterizide, adstringierende und schmerzstillende Wirkung und kann dazu beitragen, dass die Blasen von selbst verschwinden und sich nicht so leicht entzünden. Beachten Sie, dass Sie nach dem Auftreten von Blasen nicht direkt mit Wasser spülen sollten, da der Wasserstrahl die Blasen sonst leicht aufplatzen lässt und eine Infektion verursacht.

Behandlung von Handverbrennungen und Blasen mit Alkohol und Wasser

Wenn Ihre Hände verbrüht sind und Blasen bilden, können Sie Weißwein mit der entsprechenden Menge kaltem Wasser vermischen, es in eine Schüssel gießen und die verbrühte Haut an Ihren Händen eine Stunde lang einweichen. Es wirkt entzündungshemmend und bakterizid, kann Schmerzen wirksam lindern, Rötungen und Schwellungen beseitigen, die Selbstabsorption von Blasen fördern und die verbrühte Haut langsam wieder in den Normalzustand versetzen.

Brandsalbe zur Behandlung von Verbrennungen und Blasen an den Händen

Brandsalbe ist ein wirksames Arzneimittel zur Behandlung von Verbrennungen. Sollten sich nach einer Verbrennung an den Händen Blasen bilden, können Sie eine ein Zentimeter dicke Brandwundensalbe auf die Wunde an der Hand auftragen. Es kann die betroffene Stelle befeuchten und Trockenheit vorbeugen. Es hat außerdem eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung. Dadurch können die Blasen von selbst absorbiert werden und heilen, sodass der betroffene Bereich schnell heilt.

Honig zur Behandlung von Verbrennungen und Blasen an den Händen

Honig ist ein natürliches Stärkungsmittel und wird häufig zur Behandlung von Infektionstraumata sowie Verbrühungen und Verbrennungen verwendet. Es wirkt entzündungshemmend, bakterizid, abschwellend und schmerzstillend. Daher können Patienten mit Verbrühungen und Blasen an den Händen eine entsprechende Menge Honig auf die verbrannte Stelle ihrer Hände auftragen, um die Verbrennungssymptome zu lindern. Darüber hinaus wirkt sich das im Honig enthaltene Biotin positiv auf den Stoffwechsel des Körpers aus, wodurch das Granulationsgewebe an der Verletzungsstelle schnell wachsen kann und die Wunde schneller heilt. Nach einigen Tagen kontinuierlicher Anwendung können die Blasen von selbst auflösen und heilen.

Gehen Sie ins Krankenhaus, um die Brandblasen aufzustechen

Wenn sich nach einer Verbrühung viele Blasen an den Händen bilden und diese nur schwer abheilen, sollte der Patient rechtzeitig zum Aufstechen ins Krankenhaus gehen, um eine Verzögerung des Zustands und die Entstehung einer eitrigen Infektion zu vermeiden. Kleine Bläschen können mit einer sterilisierten Nadel aufgestochen werden, damit der Eiter abfließen kann. Große Blasen können vorsichtig mit einer sterilisierten Schere aufgeschnitten und anschließend das Wasser abgelassen werden.

Vorsicht bei Blasen an den Händen

Drücken Sie die Blasen an Ihren Händen, die durch Verbrennungen entstanden sind, niemals selbst auf, um Infektionen und Entzündungen durch unsachgemäße Desinfektion zu vermeiden. Nachdem der Arzt die durch Verbrennungen entstandenen Blasen aufgestochen hat, darf die Blasenhaut nicht entfernt werden, da die Blasenhaut die Wunde schützen und eine Infektion verhindern kann. Nach der Genesung können Sie ätherisches Lavendelöl oder Aloe-Vera-Gel entsprechend auftragen, um die Wundheilung zu verbessern und Narbenbildung vorzubeugen.

Missverständnisse bei der Behandlung von Verbrennungen

Mythos 1: Verbrennungen sind nur Hautschäden

Studien haben gezeigt, dass lokale Verbrennungen systemische Reaktionen hervorrufen können. Wenn die Verbrennungsfläche bei Erwachsenen 20 % und bei Kindern mehr als 10 % beträgt, kann es zu einem Schock kommen. Nach einer Verbrennung werden Herz, Lunge, Nieren, Magen-Darm-Trakt und andere Organe unterschiedlich stark geschädigt. Dieses Phänomen wird als systemisches inflammatorisches Response-Syndrom (SIRS) bezeichnet. Einige Experten schlagen vor, Verbrennungen als Verbrennungskrankheit zu bezeichnen. Das bedeutet, dass es sich nicht nur um eine Verletzung handelt, sondern um eine systemische Erkrankung, die eine umfassende Behandlung erfordert.

Mythos 2: Verwenden Sie nach einer Verbrennung kein kaltes Wasser

Manche Menschen meinen, man dürfe nach einer Verbrennung kein kaltes Wasser verwenden, da sich sonst Blasen bilden. Ob nach einer Verbrennung Blasen entstehen, hängt tatsächlich von der Ursache und Tiefe der Verbrennung ab und hat nichts damit zu tun, ob der Verbrennende nach der Verbrennung mit kaltem Wasser in Berührung kommt. Verbrennungen ersten Grades verursachen leichte Verletzungen und wenig Exsudat, während Verbrennungen dritten und vierten Grades tiefe Verletzungen mit Austrocknung der Haut oder trockener Nekrose verursachen, im Allgemeinen jedoch keine Blasenbildung. Bei tiefen oder oberflächlichen Verbrennungen zweiten Grades bilden sich aufgrund übermäßiger Exsudation häufig Blasen unterschiedlicher Größe. Auch Stromverbrennungen, chemische Verbrennungen und Verbrennungen durch feste, heiße Gegenstände können Blasen verursachen. Durch längeres Spülen mit kaltem Wasser unmittelbar nach einer Verbrennung können sich die Blutgefäße in der Wunde zusammenziehen, die Ausscheidung von Gewebeflüssigkeit verringert und die Blasenbildung verringert werden.

Missverständnis 3: Verwendung der Säure-Base-Neutralisationsmethode zur Linderung

In der Vergangenheit haben manche Leute dafür plädiert, Säureverätzungen mit Lauge und alkalische Verätzungen mit Säure zu neutralisieren. Theoretisch ist das richtig, in der Praxis jedoch nicht ratsam. Da bei der Neutralisierung der Säure-Basen-Verbindungen große Mengen Wärme freigesetzt werden, kommt es zusätzlich zu den ursprünglichen chemischen Verbrennungen zu thermischen Verbrennungen, die die Verletzung verschlimmern. Daher ist es empfehlenswert, nach Verätzungen keine Säuren und Laugen zu neutralisieren, sondern mit reichlich klarem Wasser nachzuspülen.

Missverständnis 4: Medizin auf die Wunde auftragen

Wenn eine Wunde erst einmal da ist, scheint es ganz natürlich zu sein, Medizin darauf aufzutragen. Auch bei vielen äußerlich anzuwendenden Arzneimitteln steht in der Gebrauchsanweisung, dass das Arzneimittel nach der Reinigung direkt auf die Wunde aufgetragen werden soll. Das direkte Auftragen des Medikaments auf die Wunde kann jedoch zu einer Reizung der Wunde und starken Schmerzen führen. Wenn Sie das Arzneimittel auf eine Gaze auftragen und diese dann vorsichtig auf die Wunde auftragen, können Sie denselben Zweck erreichen, ohne starke Schmerzen zu verursachen.

Mythos 5: Verbrennungen mit Zahnpasta behandeln

Zahnpasta selbst hat keine infektionshemmende Wirkung und trägt oft eine gewisse Anzahl von Keimen in sich. Das Schleifmittel in der Zahnpasta ist ein feines Mineralpulver, das die Wunde reizt. Das Schaummittel und der Geschmacksstoff haben keine therapeutische Wirkung auf die Wunde. Stattdessen reizen sie die Wunde und verursachen Granulationshyperplasie und Wundinfektion.

Mythos 6: Verwendung von Gentianaviolett und Mercurochrom zur Wundbehandlung

Mercurochrom und Gentianaviolett haben eine schwache infektionshemmende Wirkung und können Wundinfektionen nicht wirksam bekämpfen. Noch wichtiger ist, dass dunkel gefärbte Medikamente die Wundoberfläche bedecken und es den Ärzten dadurch unmöglich machen, die Tiefe der Verbrennung klar zu erkennen, was sich wiederum auf die Formulierung von Behandlungsplänen auswirkt. Darüber hinaus kann giftiges Quecksilber bei der Anwendung auf Brandwunden leicht Allergien auslösen und bei großflächiger Anwendung kann es auch zu einer Quecksilbervergiftung kommen.

Mythos 7: Essen Sie nach einer Verbrennung keine „reizenden Lebensmittel“

Mit den sogenannten „reizenden Lebensmitteln“ sind vor allem bestimmte Nahrungsmittel gemeint, die die Krankheit verschlimmern oder ihren Ausbruch auslösen können. Dazu zählen vor allem Meeresfrüchte wie Fisch und Garnelen, Hammelfleisch, Hundefleisch usw. sowie Gemüse wie Lauch und Koriander. Tatsächlich ist der Begriff „reizende Lebensmittel“ nur ein Volksmund und wissenschaftlich nicht anerkannt. Eine genaue Definition davon ist in den maßgeblichen medizinischen Lehrbüchern oder Fachzeitschriften nicht zu finden. In Jahrzehnten klinischer Praxis haben wir keine Krankenakten von Patienten gefunden, die nach dem Verzehr „reizender Nahrungsmittel“ „gereizt“ wurden. Im Gegenteil: Fisch, Garnelen und Fleisch sind reich an Proteinen und Lauch und Koriander enthalten verschiedene Vitamine, die bei der Heilung von Brandwunden sehr hilfreich sind. Solange Sie normalerweise nicht besonders auf diese Nahrungsmittel reagieren, können Sie nach einer Verbrennung mehr davon essen, um die Wundheilung zu unterstützen.

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