Harninkontinenz ist der Verlust der Kontrolle über die Harntätigkeit aufgrund einer Schädigung des Blasenschließmuskels oder einer Nervenfunktionsstörung, was zu unwillkürlichem Urinverlust führt. Harninkontinenz kann je nach Symptomatik in fünf Kategorien eingeteilt werden: Überlaufinkontinenz, Nicht-Widerstandsinkontinenz, Reflexinkontinenz, Dranginkontinenz und Belastungsinkontinenz. Kann schwere Harninkontinenz geheilt werden? 1. Konservative Behandlung (1) Östrogenersatztherapie Experten aus aller Welt befürworten aktiv den Einsatz einer Östrogenersatztherapie zur Ergänzung des Östrogenmangels bei Frauen in den Wechseljahren, um senile Vaginitis, Belastungsinkontinenz, koronare Herzkrankheit, Osteoporose usw. zu verhindern und zu behandeln. Bei einigen älteren Frauen in den Wechseljahren kann es in der Anfangsphase der Anwendung einer Östrogenersatztherapie zu einer geringen „Menstruation“ kommen. Dies ist normal und kann weiterhin verwendet werden und verschwindet später allmählich. Aufgrund individueller Unterschiede in der Östrogenempfindlichkeit sollte eine individuelle Medikation unter Anleitung erfahrener Experten erfolgen. Personen, bei denen in der Vergangenheit Gebärmutterkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs oder Eierstockkrebs aufgetreten sind, sollten es nicht oder nur mit Vorsicht verwenden. Darüber hinaus verringert sich die Immunität gegen aufsteigende Infektionen durch pathogene Mikroorganismen, wenn die Falten der Harnröhrenschleimhaut abflachen oder verschwinden. Daher ist die Rate an Harnwegsinfektionen bei Patienten mit Belastungsinkontinenz extrem hoch. Um kurzfristig zufriedenstellende therapeutische Effekte zu erzielen, sollten die Östrogenersatztherapie und die Infektionsbekämpfung gleichzeitig durchgeführt werden. (2) Bewegungstherapie. Laut statistischer Analyse einiger Wissenschaftler können bei etwa 70 % der Patienten mit Belastungsinkontinenz die Symptome durch eine Stärkung der Beckenbodenmuskulatur gelindert oder korrigiert werden. Die Methode besteht darin: Führen Sie täglich 45.100 Übungen zur analen und vaginalen Kontraktion durch, jedes Mal für 5 Sekunden; Legen Sie sich flach auf das Bett und machen Sie mindestens zweimal täglich Sit-ups. Legen Sie sich flach auf das Bett und führen Sie dreimal täglich schnelle und regelmäßige Beindehnübungen durch. Zur Darmentleerung empfiehlt sich die Hockposition, die sich positiv auf den Erhalt bzw. die Verbesserung der Spannung der Beckenbodenmuskulatur auswirkt. (3) Auch die Akupunkturtherapie der Traditionellen Chinesischen Medizin kann durch die Nadelung der Akupunkturpunkte Zhongji, Guanyuan, Zusanli, Sanyinjiao und anderer die Spannung der Beckenbodenmuskulatur erhöhen und so die Blasenfunktion verbessern. 2. Chirurgie Bei leichter Harninkontinenz eignet sich eine konservative Behandlung, bei mittelschwerer bis schwerer Harninkontinenz muss hingegen eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden. Bei herkömmlichen chirurgischen Methoden wird im Allgemeinen die vordere Scheidenwand repariert, was jedoch auf lange Sicht wenig wirksam ist und auf Patientinnen mit leichter Harninkontinenz beschränkt ist. Ausländische Wissenschaftler haben spannungsfreie „Harnröhrenaufhängungen“ und „Blasenhalsaufhängungen“ zur Behandlung weiblicher Belastungsinkontinenz eingesetzt und gute Ergebnisse erzielt. Die Methode besteht darin, eine Schlinge mit guter Biokompatibilität zu verwenden und die Blasenhalssuspension durch einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff durchzuführen. Nach der Operation wächst das Bindegewebe im Körper des Patienten allmählich in den Polypropylen-Netzgürtel hinein, sodass dieser die Harnröhre über einen langen Zeitraum hinweg wirksam stützen kann. Manche Leute nennen diese Schlinge einen „flexiblen Stent“. Wenn Sie die Probleme der Harninkontinenz vermeiden möchten, müssen Sie sich aktiv um eine Behandlung bemühen. Vermeiden Sie eine Behandlung nicht, weil es Ihnen peinlich ist. Dies verzögert den Krankheitsverlauf und erschwert die Behandlung. Wenn Sie an Harninkontinenz leiden, müssen Sie sich nicht allzu viele Sorgen machen, denn die Medizintechnik ist mittlerweile so weit fortgeschritten. Solange Sie bei der Behandlung durch den Arzt kooperieren und eine positive und optimistische Einstellung bewahren, bin ich davon überzeugt, dass die Krankheit geheilt werden kann. |
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