Wie behandelt man Rachitis bei Kindern?

Wie behandelt man Rachitis bei Kindern?

Rachitis wird durch einen Mangel an Vitamin D und Kalzium verursacht. Kalzium ist der Hauptnährstoff für den Knochenaufbau und Vitamin D unterstützt die Kalziumverdauung und -aufnahme. Ohne Vitamin D kann kein Kalzium aufgenommen werden. Daher sind beide unverzichtbar. Die Behandlungsmethoden für Rachitis bei Kindern sind wie folgt:

1. Allgemeine Behandlung:

Inklusive Fütterung, Pflege und kräftigender körperlicher Bewegung. Bei einer kalziumarmen Ernährung kann Kalziumlaktat oder Kalziumglukose verabreicht werden, jedoch nicht mehr als 1 Gramm pro Tag. Wenn sowohl ein Kalzium- als auch ein Phosphormangel vorliegt, kann Kalziumphosphat zusammen mit Vitamin D eingenommen werden und es können mehr Gemüse, Obst, Eigelb und andere Lebensmittel gegeben werden. Erhöhen Sie Ihre Aktivitäten im Freien und tanken Sie mehr Sonnenlicht.

2. Vitamin-D-Behandlung:

1) Konventionelle Behandlung:

Orales Vitamin D) 5.000 bis 20.000 internationale Einheiten pro Tag. Nach einem Monat kann auf eine vorbeugende Dosis umgestellt werden. Im Sommer kann die orale Lebertran-Dosierung reduziert werden, ein vollständiges Absetzen ist jedoch nicht erforderlich. Die oben genannte Dosierung und Behandlungsdauer können je nach Region und Zustand entsprechend erhöht oder verringert werden.

Hinweis: Bei der Einnahme großer Mengen Vitamin D ist Vorsicht geboten, um eine Vergiftung zu vermeiden und die Einnahme sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

2) Überraschungsbehandlung:

Bei Kindern mit fortgeschrittenen oder schweren Erkrankungen oder solchen mit anhaltendem Durchfall, Gelbsucht und anderen chronischen Erkrankungen können konzentrierte Vitamin-D-Präparate bei Bedarf zur hochdosierten Intensivbehandlung eingesetzt werden, entweder oral oder per Injektion. Bei oraler Einnahme kann die Gesamtdosis in aufgeteilten Dosen über zwei Wochen verabreicht werden. Intramuskuläre Injektionen werden üblicherweise in Dosen von 300.000 bis 600.000 Einheiten auf einmal verabreicht und im Allgemeinen ist eine Injektion ausreichend. Bei oraler Einnahme oder Injektion dürfen nicht mehr als 600.000 Einheiten pro Einnahme eingenommen werden. Die Schocktherapie ist nur für den Notfall gedacht und sollte nicht dauerhaft missbraucht werden. Vor jeder Behandlung sollte Kalzium verabreicht werden. Im Allgemeinen wird eine 10%ige Calciumchloridlösung oral eingenommen, jeweils 10 ml, dreimal täglich, drei Tage lang. Bei stark unterernährten oder besonders schwachen Kindern sollte keine Schocktherapie angewendet werden.

3. Kalziumtherapie:

Bei der Einnahme von Vitamin D können Sie eine entsprechende Menge an Kalziumpräparaten oder Knochenmehl einnehmen. Wie beispielsweise 1–3 Gramm Calciumgluconat pro Tag, oral; oder 500–600 mg elementares Kalzium pro Tag. Die Einnahme von Kalziumpräparaten sollte langfristig erfolgen, in der Regel über mehrere Monate oder Jahre. Auch das chinesische Arzneimittel Longmu Zhuanggu Granule kann in Kombination angewendet werden.

4. Künstliche Ultravioletttherapie:

Natürliches Sonnenlicht ist die ergiebigste Vitamin-D-Quelle, wird jedoch durch das jahreszeitliche Klima begrenzt. Bei Bedarf kann zur Behandlung künstliches ultraviolettes Licht (z. B. eine Quecksilberquarzlampe) eingesetzt werden. Die Exposition sollte dreimal wöchentlich für jeweils 5 bis 20 Minuten erfolgen. Jeder Behandlungszyklus dauert 4 bis 6 Wochen. Wenn unerwünschte Hautreaktionen auftreten, kann die Behandlung unterbrochen werden.

5. Orthopädische Therapie:

Nach der oben beschriebenen Behandlung können sich Knochendeformationen bei Patienten mit leichteren Beschwerden normalerweise von selbst ausheilen und es ist keine Korrektur erforderlich. Schwere Deformationen im Spätstadium der Rachitis sind möglicherweise nicht vollständig reversibel und eine chirurgische Korrektur sollte nach dem vierten Lebensjahr in Betracht gezogen werden, wenn die Rachitis nicht mehr fortschreitet. Um Brustdeformationen vorzubeugen, kann das Kind zwei- bis dreimal täglich in Bauchlage mit erhöhtem Kopf gebracht werden.

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