Warum kommt es zu einer Hüftkopfnekrose?

Die Femurkopfnekrose ist eine der häufigsten und schwer zu behandelnden chronischen Erkrankungen in der orthopädischen Klinik. Sie unterscheidet sich von der durch eine bakterielle Infektion verursachten Femurkopfnekrose und wird auch als aseptische Femurkopfnekrose oder ischämische Femurkopfnekrose bezeichnet.

Eine Femurkopfnekrose wird durch ein Hüfttrauma und die langfristige Einnahme von Hormonpräparaten verursacht, die den Druck im Femurkopf erhöhen. Das Knochengewebe des Femurkopfes kann nicht normal aus den nährenden Blutgefäßen mit Blut versorgt werden, was zur Nekrose der Knochenzellen, des Knochenmarks, der hämatopoetischen Zellen und anderer Zellen im Femurkopfgewebe führt. Da das nekrotische Knochengewebe brüchig ist und das Hüftgelenk über einen langen Zeitraum das hauptsächlich gewichttragende Gelenk ist, nimmt die Dichte der Epiphyse zu, der Femurkopf kollabiert und der Gelenkspalt verengt sich mit der Zeit. Im weiteren Krankheitsverlauf kommt es zum Aufbrechen und Abflachen des Hüftkopfes sowie zur Zerstörung der Epiphyse, wodurch die Funktion des gesamten Hüftgelenks beeinträchtigt wird.

Eine Femurkopfnekrose ist wie ein Ast an einem Baum, der aufgrund eines Insektenbefalls oder aus anderen Gründen abstirbt. Der Sterbeprozess verläuft schrittweise und sehr ähnlich. Tote Baumstämme sind nicht stark und brechen leicht, aber tote Bäume treiben aus und bilden im Frühling neue Äste, was dem Behandlungsprozess bei einer Hüftkopfnekrose ähnelt.