Unter einem Bandscheibenvorfall im oberen Lendenbereich versteht man eine Reihe klinischer Symptome, die durch einen Bandscheibenvorfall der Bandscheiben L1-2, L2-3 und L3-4 verursacht werden und das angrenzende Gewebe stimulieren oder komprimieren. Die Häufigkeit des Bandscheibenvorfalls beträgt 1–10 % der lumbalen Bandscheibenvorfälle, wobei der Bandscheibenvorfall in den Lendenwirbeln L3–4 am häufigsten auftritt. In mehr als der Hälfte der Fälle lag eine Traumavorgeschichte vor. Darüber hinaus kann es bei Personen, die sich in der Vergangenheit einer Bandscheibenoperation im unteren Lendenwirbelbereich unterzogen haben, zu einem Bandscheibenvorfall im oberen Lendenwirbelbereich kommen. Diese Krankheit wird leicht übersehen oder falsch diagnostiziert. Die Häufigkeit von Fehldiagnosen und verpassten Diagnosen liegt bei 30–40 %. Zu den Symptomen eines Bandscheibenvorfalls im oberen Lendenbereich zählen vor allem folgende Aspekte: 1. Schmerzen im unteren Rücken und ausstrahlende Schmerzen. Schmerzen im unteren Rücken sind ein frühes Symptom eines Bandscheibenvorfalls im oberen Lendenbereich. Mehr als die Hälfte der ausstrahlenden Schmerzen breitet sich entlang des Nervus femoralis zur Vorderseite des Oberschenkels aus, einige wenige breiten sich zur Innenseite der Wade aus und 1/3 strahlt entlang des Nervus ischiadicus aus. Der Nerv, der durch den Bandscheibenvorfall L1-2 und L2-3 komprimiert wird, ist der Nervus femoralis. Die Symptome unterscheiden sich von denen eines allgemeinen Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule. Sie äußern sich vor allem durch Schmerzen an der Vorderseite des Oberschenkels, Atrophie des Quadrizeps femoris, geschwächte Kniestreckkraft, geschwächten Kniereflex und verminderte Empfindung in der Leiste, der Vorderseite des Oberschenkels bis zur Innenseite der Wade. Bei der Hälfte der Patienten traten Schmerzen bei Dehnung des Nervus femoralis auf (Hüftstreckung bzw. Fersen-Gesäß-Test), bei der anderen Hälfte war der Test beim Anheben des gestreckten Beins schwach positiv. 2. Ischias. Einige Patienten mit einem Bandscheibenvorfall im oberen Lendenbereich weisen typische Ischialgiebeschwerden auf und weisen auch einen positiven Test beim Anheben der gestreckten Beine auf. Dies hängt vor allem von der Beziehung zwischen Bandscheibenvorfall und Nervenwurzel ab. Wenn beispielsweise die L1-Nervenwurzel nach außen komprimiert wird, tritt eine Femoralneuralgie auf. Wenn die Nervenwurzel nach innen gedrückt wird, kommt es zu Ischias. 3. Bei Patienten mit einem zentralen Bandscheibenvorfall im oberen Bereich der Lendenwirbelsäule nach einer Querschnittslähmung komprimiert die hervortretende Bandscheibe den Nervus cauda equina, was ebenfalls eine Querschnittslähmung verursachen kann und häufiger vorkommt als bei Patienten mit einem Bandscheibenvorfall im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule. |
<<: Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule kann Skoliose verursachen
>>: Patienten mit Morbus Bechterew sollten entzündungshemmende Medikamente rational einsetzen
Viele Menschen leiden im Laufe ihres Lebens an Va...
Um Knochenbrüchen vorzubeugen, sollten Frauen wäh...
Die Strafen im alten China richteten sich zwar vo...
Die meisten Menschen vernachlässigen oft ihre kör...
Eine allmähliche Reduzierung der körperlichen Bet...
Zu den häufigsten Erkrankungen mit Knochenhyperpl...
Der „Mann-Frau-Look“ ist ein tolles Kompliment fü...
Bei chronischen Erkrankungen wie einer Lendenmusk...
Feuchte Brandsalbe Hauptbestandteile der feuchten...
Der zerebrale Vasospasmus ist eine Erkrankung, di...
Es gibt keine Heilung für Knochenhyperplasie. Ost...
Werden Rektumpolypen nicht rechtzeitig behandelt,...
Brustzysten beeinträchtigen normalerweise nicht d...
Bei einem Hirnaneurysma handelt es sich um eine V...
Wie kann man Rachitis bei Säuglingen und Kleinkin...