Harnleitersteine sind die häufigste Erkrankung in der klinischen Urologie. Die Prävalenz- und Inzidenzraten sind hoch und es besteht die Gefahr eines Rückfalls. Viele Patienten gehen erst dann zur Untersuchung ins Krankenhaus, wenn sie Schmerzen oder Koliken in der Harnröhre verspüren. Tatsächlich führen eine frühzeitige Erkennung und Behandlung zu viel besseren Ergebnissen. Lassen Sie uns über die vorläufige Diagnose von Harnleitersteinen sprechen. Klinische Manifestationen Die Hauptsymptome sind Schmerzen und Hämaturie, deren Schweregrad von der Größe, Lage und Beweglichkeit des Steins sowie davon abhängt, ob eine Schädigung, Entzündung oder Verstopfung vorliegt. 1. Schmerzen im betroffenen Nierenbereich, in der Taille und in der Flanke, manchmal begleitet von Schmerzen im Harnleiter und Hoden. Große Steine haben eine geringe Beweglichkeit und die Schmerzen sind mild und äußern sich als dumpfer Schmerz, dumpfer Schmerz oder Schmerzlosigkeit; Kleine Steine sind sehr beweglich und verursachen häufig Nierenkoliken. Nierenkoliken sind durch plötzliche, heftige und unerträgliche Schmerzen gekennzeichnet, die paroxysmal auftreten, von der Taille und den Rippen ausgehen und radial entlang des Harnleiters in die ipsilaterale Leiste, die Hoden oder die Schamlippen ausstrahlen. Während eines Anfalls wird der Patient ängstlich, blass und unruhig. In schweren Fällen kann es von Übelkeit begleitet sein. Sich erbrechen. Steine im unteren Harnleiterbereich gehen häufig mit Symptomen einer Blasenreizung einher (häufiges Wasserlassen, Harndrang und Schmerzen beim Wasserlassen).2. Hämaturie: mikroskopische oder makroskopische Hämaturie. Ersteres kommt häufiger vor. Manchmal ist eine mikroskopische Hämaturie nach Aktivität das einzige Symptom. Der Grad der Hämaturie hängt mit dem Ausmaß der Schädigung der Harnwegsschleimhaut durch Harnsteine zusammen. Bei einer vollständigen Obstruktion oder Immobilität kann es sein, dass keine Hämaturie vorliegt. 3. Steinausscheidung: Bei einer kleinen Anzahl von Patienten kommt es vor, dass sie kleine, kiesartige Steine von selbst ausscheiden. 4. Infektion: Bei manchen Steinen der oberen Harnwege kann es zu Komplikationen durch eine Harnwegsinfektion kommen oder es kann sich selbst um infektiöse Steine handeln. Bei Kindern mit Steinen im oberen Harntrakt kann eine Harnwegsinfektion die Hauptsymptomatik sein und sollte beachtet werden. Wenn Steine im oberen Harntrakt eine akute Pyelonephritis oder Pyonephritis verursachen, können systemische Symptome wie Schüttelfrost, Fieber und Zittern auftreten. Diagnose Wenn bei Patienten gleichzeitig Rückenschmerzen und Hämaturie auftreten, sollten zuerst Steine in den oberen Harnwegen in Betracht gezogen werden, insbesondere wenn typische Symptome einer Nierenkolik vorliegen. Wenn in der Anamnese eine Steinausscheidung vorliegt, kann eine weitere qualitative Diagnose gestellt werden. Die Situation beim ersten Anfall ist sehr wichtig, der Schmerzbeginn und die Schmerzausstrahlung müssen eindeutig bestätigt werden. Labortests Urintest: Rote Blutkörperchen kommen im Routineurin häufig vor, und eine geringe Menge weißer Blutkörperchen weist oft auf eine Entzündung hin, aber nicht unbedingt auf eine Infektion; Kristallurie tritt häufig zu Beginn einer Nierenkolik auf und die Form der Kristalle kann auf die Art der Steinkomponente hinweisen. der pH-Wert des Urins schwankt häufig aufgrund der unterschiedlichen Zusammensetzung der Steine. Durch eine Urinkultur lässt sich die Art des Erregers identifizieren. In Kombination mit dem Vorhandensein einer großen Menge an Pyurie trägt sie zur Identifizierung einer Infektion bei. Der entsprechende Arzneimittelempfindlichkeitstest kann als Orientierung für den Einsatz von Antibiotika dienen. Der quantitative Nachweis von Risikofaktoren für die Steinbildung im 24-Stunden-Urin ist ein wichtiges Kriterium für die Diagnose vieler Steinursachen und wird hauptsächlich zur Beurteilung von Steinen mit einem höheren Rezidivrisiko verwendet. Blutuntersuchung: Bei einer Nierenkolik kann es bei der Routine-Blutuntersuchung zu einem leichten Anstieg der weißen Blutkörperchen kommen, was in der Regel eine Notfallreaktion des Körpers darstellt. Erst wenn die Leukozytenzahl >13*109 ist, kann von einer Harnwegsinfektion ausgegangen werden. Nierenfunktions- und Elektrolyttests in der Blutbiochemie sind wichtige Indikatoren zur Beurteilung des Stoffwechsels und der Nierenfunktion. Steinanalyse: Die Methode zur Bestimmung der Steinart ist die Kerntechnologie zur Diagnose der Steinursache. Steinproben stammen aus der spontanen Steinausscheidung oder der Steinentfernung nach einer Operation. Unser Krankenhaus verfügt über den modernsten Steinanalysator mit Infrarotspektroskopie, mit dem bereits Tausende von Steinanalysen durchgeführt wurden. In Kombination mit den Hochrisikofaktoren der 24-Stunden-Harnsteinbildung kann es eine Analyse der Urolithiasis-Ätiologie bei Patienten mit wiederkehrenden Steinattacken ermöglichen. Bildgebende Verfahren B-Ultraschall: Eine wichtige Methode zur Harnsteinerkennung. Steine erscheinen als hohe Echos mit akustischen Schatten. Neben der Darstellung von Steinen (röntgendurchlässige Steine können gefunden werden) können damit auch Hydronephrose, Nierenatrophie und durch Steine verursachte Veränderungen der Nierenblutversorgung erkannt werden. Röntgen der Harnwege: Eine Routineuntersuchung zur Bestätigung von Nierensteinen in Verbindung mit B-Ultraschall, die auf dem Röntgenbild als Schatten mit hoher Dichte erscheinen. Das Volumen, die Anzahl und die Form der Steine werden anhand der Röntgenaufnahmen des Harntrakts bestimmt. Aufgrund von Störungen durch Darminhalt und perirenale Knochen können Steine übersehen werden. Das Vorhandensein von Steinen kann nicht allein auf Grundlage von Röntgenaufnahmen des Harntrakts verneint werden. Daher muss bei der Behandlung von Harnleitersteinen vor allem die Prävention im Vordergrund stehen. Durch wirksame Präventionsmaßnahmen kann das Auftreten der Erkrankung wirksam vermieden werden. Die Pflege des Körpers muss bei jeder Kleinigkeit im Leben beginnen. |
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