Der Meniskus ist eine wichtige Struktur des Kniegelenks und hat etwa die Form eines Halbmondes. Es handelt sich um eine Schicht aus Faserknorpel, die sich im Spalt des Kniegelenks befindet und eine wichtige Rolle für die Gelenkfunktion spielt. Die morphologischen Eigenschaften des Meniskus ermöglichen es dem sphärischen Femurkondylus und der relativ flachen Tibiaplattform, ein besser „zusammenpassendes“ Gelenk zu bilden. Darüber hinaus erfüllt der Meniskus folgende wichtige Funktionen: Erhöhung der Kniegelenkstabilität, Dämpfung, Aufnahme und Übertragung der Kniegelenkbelastung sowie Förderung der intraartikulären Ernährung. Bei der Gewichtsbelastung liegen etwa 70 % der gewichtstragenden Fläche auf dem Meniskus, wodurch die Belastung der Tibiaplattform erheblich reduziert wird und Knorpel und Gelenke im gesamten Körper geschützt werden. Darüber hinaus hat der Meniskus auch die Funktion, die Gelenke zu schmieren. Der Meniskus kann die Synovialflüssigkeit gleichmäßig auf der Gelenkoberfläche verteilen und so den Gelenkreibungskoeffizienten erheblich reduzieren. Bei einer Meniskusentfernung kann sich der Spitzendruck auf die Tibiagelenkfläche verdoppeln und es kommt zu Knorpelabbau. Gerade diese wichtigen Funktionen des Meniskus ermöglichen es dem Kniegelenk, auch längerfristige Belastungen ohne Verletzungen zu überstehen. Meniskusverletzungen werden meist durch eine Torsionskraft von außen verursacht. Wenn ein Bein belastet wird und die Wade in einer halb gebeugten und abduzierten Position fixiert ist, werden Körper und Oberschenkelknochen stark nach innen gedreht und der Innenmeniskus zwischen dem Oberschenkelkondylus und der Tibia wird einem Rotationsdruck ausgesetzt, der einen Meniskusriss verursacht. Der Mechanismus einer Außenmeniskusverletzung ist derselbe, die Kraftrichtung ist jedoch entgegengesetzt. Wenn der gerissene Meniskus teilweise in die Gelenke gleitet, verursacht er mechanische Hindernisse für die Gelenkbewegung, behindert die Beuge- und Streckbewegung des Gelenks und führt zu einer „Blockierung“. Ein Meniskusriss kann andere Strukturen im Kniegelenk schädigen und eine traumatische Arthritis verursachen. Wenn also bei einer eindeutig diagnostizierten Meniskusverletzung eine nicht-operative Behandlung nicht zum Erfolg führt und die Symptome und Anzeichen eindeutig sind, sollte so bald wie möglich eine operative Behandlung erfolgen. Der derzeitige Routineeingriff ist die arthroskopische Meniskeplastik. Die Häufigkeit von Verletzungen des Innenmeniskus und des Außenmeniskus ist grundsätzlich gleich. Die Ursache einer Verletzung des Außenmeniskus liegt häufig in einer angeborenen Entwicklungsfehlbildung, beispielsweise einer Verdickung oder Breite, während die Ursache einer Verletzung des Innenmeniskus oft auf Überlastung zurückzuführen ist. In einem Fall wie dem von Frau Zhang im Artikel wäre der Innenmeniskus möglicherweise nicht gerissen, wenn sie beim ersten Schmerzgefühl an der Innenseite ihres Knies aufgehört hätte, in der Hocke zu arbeiten. Bei älteren Menschen beginnen die Gelenke zu degenerieren und der Meniskus beginnt brüchig zu werden. Sie sollten ein Verdrehen des Kniegelenks und wiederholte Hockbewegungen vermeiden, um Meniskusrissen vorzubeugen. |
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