Behandlungsprinzipien bei Femurkopfnekrose

Behandlungsprinzipien bei Femurkopfnekrose

Nach Jahren der Behandlung und Beobachtung, der Zusammenfassung der Behandlungserfahrungen von Zehntausenden von Patienten und der Integration von Tausenden von Literaturberichten wird angenommen, dass das allgemeine Prinzip der Behandlung von Femurkopfnekrose darin bestehen sollte, „vier Kombinationen“ zu erreichen, nämlich die Kombination einer systemischen Behandlung mit einer lokalen Behandlung; Kombination einer Knochenbehandlung mit einer Sehnenbehandlung; Kombination von Ruhigstellung und Bewegung; Kombination aus ärztlicher Anleitung und Patientenmitarbeit. Das heißt: „Die Gesamtsituation umfassend betrachten, Bewegung und Ruhe kombinieren, Knochen und Sehnen gleichermaßen im Blick behalten und eine Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient gewährleisten.“

1. Kombination aus systemischer und lokaler Behandlung

Handelt es sich bei der Femurkopfnekrose um eine lokale oder eine systemische Erkrankung? Wir gehen davon aus, dass es sich bei der Femurkopfnekrose um eine systemische Erkrankung handelt, die sich nur lokal manifestiert. Es manifestiert sich lokal, genau wie der Herzinfarkt aufgrund einer Herz-Kreislauf-Erkrankung und der Hirninfarkt aufgrund einer zerebrovaskulären Erkrankung. Tatsächlich wurde bestätigt, dass sich eine Femurkopfnekrose nicht nur im lokalen Femurkopf manifestiert, wie z. B. eine Nekrose beider Femurköpfe oder sogar eine Nekrose mehrerer Knochen im selben Körper. Nach einer Femurkopfnekrose verändern sich die Mikrozirkulation und die Blutrheologie des gesamten Körpers. Darüber hinaus deuten eine Reihe von Veränderungen im Bereich der Kälte der Gliedmaßen, der ausstrahlenden Schmerzen, der Muskeln, der Gelenkkapseln, der Bänder usw., die nach einer Hüftkopfnekrose auftreten, darauf hin, dass es sich um eine systemische Erkrankung handelt. Bei einigen Patienten wurde ein künstlicher Gelenkersatz für den nekrotischen Femurkopf auf der einen Seite durchgeführt, doch bald wurde der Femurkopf auf der anderen Seite erneut nekrotisch, was auch zeigt, dass es sich bei der Femurkopfnekrose nicht um eine einfache lokale Erkrankung handelt.

Da es sich bei der Femurkopfnekrose um eine systemische Erkrankung handelt, sollten systemische Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Zum Einsatz kommen beispielsweise Medikamente, die die Blutgefäße erweitern, die Durchblutung fördern und Blutstauungen lösen, Leber und Nieren nähren sowie Muskeln und Knochen stärken. Während lokale Behandlungen wie die lokale Anwendung von Medikamenten, Punktionsinjektionen, Bohrdekompressionen, Fenestrationsdekompressionen, Osteotomie und Transposition, Knochentransplantationen und sogar Gelenkersatz durchgeführt werden, sollten gleichzeitig auch systemische Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Ebenso sollten bei der systemischen Behandlung je nach individueller Situation des Patienten verschiedene lokale Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden.

Kurz gesagt: Im Behandlungsprozess werden gute Behandlungsergebnisse erzielt, wenn die lokale Behandlung organisch mit der systemischen Behandlung kombiniert wird und die mechanische und einseitige Behandlungstendenz, die Symptome zu behandeln, ohne die Grundursache anzugehen, vermieden wird. Daher betonen wir, dass die lokale Behandlung mit einer systemischen Behandlung kombiniert werden sollte.

2. Bremsen mit Bewegung kombinieren

Eine der traditionellen Behandlungen bei einer Femurkopfnekrose besteht darin, den Patienten im Bett liegen zu lassen und das betroffene Glied durch Traktion zu begrenzen, um die Aktivität und Gewichtsbelastung des Patienten einzuschränken und so die Belastung des Femurkopfes zu verringern und das Behandlungsziel zu erreichen. Die Nebenwirkungen der Betttraktion, wie Muskelschwund, Kontraktur der Gelenkkapsel und Bänder sowie Gelenksteifheit, führen jedoch zu einer „Verschlechterung“ der erkrankten Gliedmaßen und machen die Funktionsstörung der Gliedmaßen deutlicher.

Aus diesem Grund empfehlen wir dringend die Stärkung funktioneller Übungen unter der Prämisse, Gewichtsbelastung und Gehen einzuschränken. Dadurch können nicht nur Komplikationen durch Bewegungsmangel der Bewegungsorgane vorgebeugt, sondern auch Muskeln und Blutkreislauf entspannt, Gelenke geschont, Funktionen erhalten und verbessert sowie Voraussetzungen für die gesamte Behandlung geschaffen werden. In der medizinischen Praxis beobachten wir häufig, dass Patienten umso weniger aktiv werden, je mehr Schmerzen sie verspüren. Je weniger sie aktiv sind, desto schmerzhafter werden die Schmerzen und desto stärker verkrampfen sich ihre Gelenke, wodurch ein Teufelskreis entsteht. Im Gegenteil: Wenn Sie die Schmerzen überwinden und aktiv Übungen durchführen, werden die Schmerzen gelindert und die Funktion Ihrer Gliedmaßen verbessert.

Kurz gesagt, wir befürworten die Kombination von Ruhigstellung und Bewegung, das heißt, wir können durch die aktive und gewissenhafte Durchführung funktioneller Übungen ohne Belastung und die anschließende Koordination mit anderen Behandlungen gute therapeutische Wirkungen erzielen.

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