So erkennen Sie eine Meniskusverletzung

So erkennen Sie eine Meniskusverletzung

1. Die meisten Patienten weisen eine deutliche Trauma-Vorgeschichte auf, und Knieverstauchungen kommen am häufigsten vor.

2. Es kommt häufiger bei Sportlern und Arbeitern vor und ist bei Männern häufiger als bei Frauen.

3. Nach der Verletzung schmerzt das Kniegelenk extrem und Sie wagen nicht, sich zu bewegen. Beim Bewegen entsteht das Gefühl, festzustecken. Es kommt schnell zu Schwellungen und einer Blutansammlung im Gelenk. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, ob ein Bänderschaden vorliegt.

4. Nach der akuten Phase tritt die Krankheit in die chronische Phase ein. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schwellung zurückgegangen, es bleiben jedoch weiterhin Gelenkschmerzen und bei Bewegungen ein knallendes Geräusch zu spüren. Manchmal ist beim Bewegen plötzlich ein „Klick“-Geräusch zu hören und das Gelenk lässt sich nicht mehr strecken. Nach einigem Aushalten der Schmerzen und Hin- und Herschwingen der Wade ist erneut ein „Klick“-Geräusch zu hören und das Gelenk kann wieder gestreckt werden. Dieses Phänomen wird als Gelenkblockierung bezeichnet und kann gelegentlich oder häufig auftreten. Häufige Blockaden beeinträchtigen das tägliche Leben und die körperliche Betätigung.

5. Zu den Anzeichen des chronischen Stadiums zählen Druckschmerz im Gelenkspalt, Wippen, Kniebeugekontraktur und Schwäche des Musculus vastus medialis. Der Druckpunkt kann durch Berühren des Gelenkspalts ertastet werden. Anhand der Lage der Druckstelle lässt sich grob feststellen, ob es sich um einen Vorderhorn-, Körper- oder Hinterhornriss handelt. Die horizontale Spaltung des Vorderhorns ist beim Beugen und Strecken des Kniegelenks an der Kniekehle federnd erkennbar. Die Seite mit der Kniebeugekontraktur weist darauf hin, dass der Meniskus unter dem Femurkondylus eingebettet ist und sich über einen längeren Zeitraum nur schwer lösen lässt. Bei der Atrophie des Musculus vastus medialis handelt es sich um eine Nichtbenutzung. Dieses Zeichen weist darauf hin, dass die innere Funktion des Kniegelenks gestört ist.

Um sich ein vorläufiges Urteil zu bilden, können Sie folgende Prüfmethoden ausprobieren:

1. Hyperextensionstest: Bei vollständiger Streckung und leichter Überstreckung des Kniegelenks wird der gerissene Meniskus gezogen oder gequetscht, was starke Schmerzen verursacht.

2. Hyperflexionstest: Das Kniegelenk wird extrem gebeugt und das gerissene Hinterhorn bleibt stecken, was starke Schmerzen verursacht.

3. Meniskusrotationstest: Der Patient liegt auf dem Rücken, wobei die betroffene Hüfte und das betroffene Knie vollständig gebeugt sind. Der Untersucher legt zur Palpation eine Hand auf den äußeren Gelenkspalt und hält mit der anderen Hand die Ferse fest, um eine großflächige Kreisrotation der Wade durchzuführen. Der Innenrotationstest ist für den Außenmeniskus und der Außenrotationstest ist für den Innenmeniskus. Unter Beibehaltung der Drehstellung wird das Kniegelenk schrittweise auf 90 Grad gestreckt und beim Auftreten des Geräusches auf den Gelenkwinkel geachtet. Ist bei voller Beugung des Gelenks ein Geräusch zu spüren, deutet dies auf eine Verletzung des Meniskushinterhorns hin. Ist bei einer Streckung des Gelenks um etwa 90 Grad ein Geräusch zu spüren, deutet dies auf eine Verletzung des Körpers hin. Anschließend wird das Gelenk unter Beibehaltung der Rotationsposition schrittweise bis in eine leicht gebeugte Position gestreckt (Mouche-Test). Dabei ist ein Geräusch zu spüren, das auf eine mögliche Verletzung des Meniskusvorderhorns hinweist.

4. Abriebtest (Apley-Test): Der Patient liegt auf dem Bauch, das Knie ist um 90 Grad gebeugt. Der Untersucher drückt die Wade mit Kraft nach unten und führt Innen- und Außenrotationsbewegungen aus, um Reibung zwischen den Gelenkflächen von Oberschenkel- und Schienbein zu erzeugen. Wenn die Außenrotation Schmerzen verursacht, deutet dies auf eine Verletzung des Außenmeniskus hin. Anschließend wird die Wade angehoben und es werden Innen- und Außenrotationsbewegungen ausgeführt. Wenn die Außenrotation Schmerzen verursacht, deutet dies auf eine Verletzung des Innenbandes hin. Dieser Test hat eine gewisse praktische Bedeutung bei der Untersuchung des Meniskus von Patienten mit Hüftankylose.

5. Squat-and-Walk-Test: Er wird hauptsächlich verwendet, um zu überprüfen, ob das Hinterhorn des Meniskus beschädigt ist. Die Methode ist wie folgt: Bitten Sie den Patienten, in die Hocke zu gehen und im Entenschritt zu gehen und von Zeit zu Zeit die Richtung zu ändern, entweder nach links oder nach rechts. Kann der Patient diese Bewegungen gut ausführen, kann eine Schädigung des Meniskushinterhorns ausgeschlossen werden. Wenn das Kniegelenk aufgrund von Schmerzen nicht vollständig gebeugt werden kann und beim Hocken und Gehen starke Knieschmerzen und Beschwerden auftreten, ist dies ein positives Ergebnis. Bei einem Meniskushinterhornriss ist das Geräusch beim Hocken und Gehen deutlich zu hören. Dieser Test eignet sich nur zur Untersuchung jugendlicher Patienten, insbesondere um bei umfangreichen körperlichen Untersuchungen zu überprüfen, ob eine Meniskusschädigung vorliegt.

Es muss beachtet werden, dass kein einzelner Test die alleinige Grundlage für die Diagnose einer Kniemeniskusverletzung darstellt. Die endgültige Diagnose sollte auf der Grundlage einer Kombination aus klinischen Symptomen, empfindlichen Punkten und verschiedenen positiven Testergebnissen gestellt werden.

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